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Wein küsst Kastanie

Die Edelkastanie – Frucht mit Tradition

Die Edelkastanien haben eine lange Tradition in unserer Region. So waren sie zum Beispiel im Mittelalter Grundnahrungsmittel. Selbst die europäischen Königshäuser waren Begeistert von der castanea sativa. König Ludwig I. ließ um seine Sommerresidenz Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben 24.395 Kastanienbäume zur Erhaltung des Baumbestandes pflanzen. Seit der Römerzeit ist der 8,5 Millionen Jahre alte Baum in der Südpfalz zu Hause. Die Kastanie gedeiht sehr gut auf sauren Schiefer- und Granitböden, sowie auf Sandsteinböden. So bietet die „Toscana Deutschlands“ genau den richtigen Platz um zu wachsen und sich auszubreiten.

Der Kastanienwald in voller Blüte

Fruchtkoten und Kastanienblüte

Die heranwachsende Frucht befindet sich gut geschützt im Fruchtbecher (Kastanienigel)

 

Kastanienlese

Bereits im Juni erfreuen uns die Kastanien. Ein hellgelbes Band durchzieht den Pfälzer Wald und der süßlich-herbe Duft der Blüten steigt einem in die Nase. Im Oktober ist es dann so weit: Die stacheligen Hüllen platzen auf und die nun reifen dunkelbraunen Früchte fallen zu Hauf auf den Waldboden. Nun zieht es Einheimische und viele Gäste in den Wald zum „Keschde lese“. Eine Zeit des Feierns beginnt. Am ersten Wochenende im Oktober findet das Keschdefeschd in Annweiler statt. Höhepunkt bei dieser Feier ist die Krönung der Kastanienprinzessin.

Noch unreife Früchte spitzeln aus dem Kastanienigel

Kastanien reif zur Lese

Reife Kastanien im Kastanienigel

 

Die Kastanie im Weinbau

Kastanien und Wein stehen in jahrhunderte langer gemeinsamer Tradition. Durch seinen hohen Taningehalt ist das Kastanienholz sehr witterungsbeständig. So kommt es, dass früher die Weinbauern ihre Wingertspfähle aus Kastanie fertigten. Wie genau dieser frühere Weinanbau unter Verwendung von Kastanienholz aussah, kann man am Kammertwingert an der Gräfenhausener Pergola erkunden. Doch wurden nicht nur Wingertspfähle aus Kastanienholz hergestellt, sondern zum Beispiel auch Eimer und Bottiche, die zur Weinlese gebraucht wurden oder Weinfässer, in denen der fertige Wein lagerte. Noch heute geben Holzfässer besonderen Weinen einen einzigartigen Geschmack.

Der typisch knorrige Stamm eines Kastanienbaums

 

Pinot Castanea

Der Pinot Castanea ist eine hervorragenden Komposition aus Gräfenhausener Spätburgunder und Kastanienblütensirup. Ende Juni, wenn die Kastanien voll in Blüte stehen, werden die männlichen Blütenstände, die Kätzchen, von dem Bäumen geerntet. Die Einzelblüten werden von den Rispen getrennt und zu einem Sirup gekocht. 40 ml von diesem Kastanienblütensirup, vermischt mit einer Flasche Burgunder ergeben einen besonders wohlschmeckenden Trunk, der sogar magenstärkend sein soll. Besonders gut eignet sich der Pinot Castanea als Aperitif. Vertrieben wird die Weinkreation in den Weingütern Schneider und Seebach in Gräfenhausen.

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann besuchen Sie Gräfenhausen und genießen Sie die wunderschöne Landschaft bei einem guten Glas Burgunder!

 

 

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